Ziel ist die gemeinsame interdisziplinäre Erforschung von Corona-Folgeerkrankungen an den Medizinischen Fakultäten und den vier Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm.
Eine ganze Reihe von Patient*innen berichten von einer verzögerten Heilung und bleibenden Beschwerden über Wochen bis Monate nach einer akuten SARS-CoV-2-Infektion. Dabei stehen neben Brustschmerzen und Luftnot auch Erschöpfung bei körperlicher Belastung sowie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen im Vordergrund.
Dieses Krankheitsbild – vielfach „Long Covid“ (oder auch Post-Covid-Syndrom) genannt – und seine Behandlung sind noch nicht gut erforscht. Die Universitätskliniken in Baden-Württemberg haben daher spezielle Ambulanzen für die Versorgung dieser Menschen, aber auch zur besseren Erforschung von Long Covid eingerichtet.
Die Landesregierung fördert diese Forschung in Form der EPILOC-Studie, in der Art und Häufigkeit und mögliche Ursachen von langanhaltenden Beschwerden nach COVID-19 genauer ermittelt werden sollen – mit dem erhofften Ziel, wirksame Therapien zu entwickeln.
weiterlesenKlinische Abteilungen an den vier Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm arbeiten zusammen mit Laboren, Gesundheitsämtern und weiteren Institutionen in der EPILOC -Studie.
Prof. Dr. Winfried Kern
Prof. Dr. Peter Deibert
Prof. Dr. Uta Merle
Prof. Dr. Birgit Friedmann-Bette
Dr. Siri Göpel
Prof. Dr. Andreas Nieß
Prof. Dr. Dr. h.c.
Jürgen M. Steinacker
Eine erneute Fragebogenaktion bei den Teilnehmer*innen der Phase 1 wurde im Winter 2022/23 gestartet. Die wichtigste Frage war hier: Besserung oder weiterhin Beschwerden und Einschränkungen im Alltag?
Von den Teilnehmer*innen dieser Folgeerhebung werden aktuell wiederum viele zur (erneuten) ambulanten medizinischen Nachuntersuchung eingeladen – diese Phase ist noch nicht abgeschlossen, sie wird noch bis Ende 2023 andauern.